Hier ist der Bericht: nach unspektakulärem Flug nach zwei Stunden in Olbia gelandet. Mein Koffer war der 3., der rauskam, also nichts wie raus aus dem Flughafen und an die etwas über einstündige Fahrt nach Santa Teresa gemacht. Da wir gegen vier im Hotel waren http://www.hoteldacecco.com sind wir dann noch sofort an den Strand in Capo Testa gefahren.




Ich bin ein bißchen über die Felsen gewandert und auch wenn ich jetzt zwei Jahre nicht dort war, war es, als ob ich gar nicht weg gewesen sei.

Am nächsten Morgen fand ich mich dann an der Tauchbasis http://www.marinadilongone.it/ ein, wo ich vom Besitzer Vittorio an Giovanna, eine Tauchlehrerin aus Rom, verwiesen wurde. Mit Giovanna machte ich die ersten beiden Tauchgänge an dem Tag, die eher Orientierung und Wiederholung dienten, da ich bisher nur 4 Tauchgänge im Schnelldurchgang gemacht hatte, und mir klar war, daß ich noch sehr viel lernen muß. Die Tauchbasis ist mitten im Ort und wir fuhren morgens immer mit einem Kleinbus zum Hafen, aus dem wir dann zu den täglich unterschiedlichen Tauchgründen fuhren. Dieser Bus ist lustig, da die Fenster nicht zu schliessen sind, die Fahrertür sich nicht öffnet und wenn Vittorio hupen wollte, rief er 'Alberto, hup mal!', woraufhin Alberto 'möööp, möööp' rief... war eigentlich immer sehr lustig... Laughing Laughing Laughing

Das Wasser war mit 15 Grad nicht sonderlich warm, aber in den Tauchanzügen merkte man das nicht so. Abends hatte ich Sweatshirt und Fleecejacke an und es war nicht so wirklich warm.

Am zweiten Morgen bin ich dann wieder zur Tauchbasis gegangen und habe da angefangen, meine Ausrüstung zusammenzustellen. Daß dort ein weißhaariger Herr mit Baseballkappe rumlief, dessen Arm ein wenig merkwürdig aussah, hab ich zwar gesehen, aber nicht weiter drauf geachtet. Aber nach ca. einer Viertelstunde drang es dann plötzlich in mein Bewußtsein, daß ich diesen verkrüppelten Arm schonmal gesehen hatte. Also stellte ich mich vor den Herrn, schaute ihm ins Gesicht und fragte 'Sag mal, Du bist nicht zufällig Manuel?' Er guckte hoch, breüllte 'Andrea' und dann guckten uns alle blöd an, weil wir uns plötzlich in den Armen lagen. *lach* Ich kenne Manuel seit 21 Jahren, hatte aber nicht im Entferntesten damit gerechnet, ihn auf dieser Tauchbasis zu treffen, da ich ihn als Musiker kenne. Er war dann die nächsten Tage mein Tauchlehrer, was mir teilweise schon geholfen hat, da ich unter Wasser doch ein paarmal gegen meinen Kopf zu kämpfen hatte. Abgesehen davon ist er ein sehr guter Tauchlehrer, dem ich inzwischen voll vertraue.

Abends war ich meist müde und konnte nicht viel machen. Am zweiten Nachmittag habe ich mit dem Tauchkurs angefangen, so daß ich auch noch Theorie machen mußte, so daß ich immer in dem PAI-Buch gelesen habe, wenn ich nicht gerade unter Wasser war. Daher konnte ich den Blick von der Terrasse vor meinem Hotelzimmer kaum geniessen:




Die Küste im Hintergrund ist übrigens Korsika.

Die Tage gingen auf diese Art natürlich sehr schnell rum. In der Tauchbasis war es ziemlich lustig, oft wurde nach dem Tauchgängen eine Flasche Sekt aufgemacht und man saß noch ein wenig beisammen. Am letzten Tauchtag konnte ich dann den 'Sahnehäubchen'Tauchgang machen. Im Rahmen meines Tauchkurses wollte ich auch 'Unterwasserfotografie' machen und ich hatte das Glück, daß am gleichen Tag wie ich ein ebensolcher Fotofreak wie ich es bin, aus dem Aostatal angekommen war. Und der ist halt auch Tauchlehrer. Somit habe ich diesen Tauchgang mit ihm gemacht. Er hat mich meine eigene Kamera benutzen lassen (eine Canoan A95-Digicam) und ich war über die Ergebnisse schon ziemlich erstaunt, da ich nicht damit gerechnet hätte, daß die Bilder teilweise SO gestochen scharf werden würden.





Das braune Ding mit den weißen Einzellern drauf ist übrigens eine Auster!


Hier ist dann die Küste, vor der die Fotos entstanden sind.



Mal schauen, ob der Rest gleich noch kommt, oder erst morgen...